日独経済日記

日独間の架け橋となることを目指しています

20230304 日独CPI比較

 

★データやグラフを加えてより詳しい動画にもしてありますので、よろしければ。

【日独経済日記】日本人/ドイツ人 お金の遣い方の違い - YouTube

Japn Kurzkommentar 23: Japaner genießen Essen / Deutsche genießen Leben - YouTube

 

<Japanese>

東京都区部のCPIは、全国分より家賃のウェートが高く(人口が集中していて家賃が高い)、交通費のウェートが低い(公共交通機関が高度に張り巡らされていて安い)ので、やや注意する必要がありますが、1ヶ月くらい早く見られるので、日本のインフレ速報として大変有益です。その東京都区部の2月CPI(総合)が前月比▲0.6%と大幅に低下し、前年同月比では1月の+4.4%から+3.4%へと13か月ぶりの低下となりました。その主因は政府が実施した電気・ガス代抑制政策で、CPIを電気が0.64%、ガスが0.30%押し下げました。日本のインフレは1月をピークとして、今後は低下に向かう見込みです。

ドイツのCPIは昨年10月の前年同月比+8.8%がピークとなった可能性はありますが、2月も+8.7%と高止まりしています。ドイツでも電気・ガス抑制政策が発動されており、今年のCPIをガスが1.0%、電気が0.5%押し下げる見込みです。但し、日本もドイツもこういった政策の終了時にまるまるその反動が出るので、注意が必要です。

昨年来世界中でインフレがメインテーマになっているので、CPIが何かと注目を集めていますが、その上げ下げだけでなく、CPIの品目別ウェートもチェックする価値があります。その国の人たちが何にお金を使っているかを客観的に測るための貴重なデータになるためです。今年からドイツのCPIも日本と同じ2020年基準となり、比較しやすくなりましたので、日本(全国/東京)とドイツのCPIのウェートを表(冒頭)にまとめてみました。


日本とドイツの違いとして浮かび上がったのは以下の諸点です:

  • 日本は食費のウェートがドイツより圧倒的に高い。日本人は魚介類、野菜、外食にお金をかけている。一方、ドイツ人にとっての食事はあくまで生きるための手段であり、お金や時間や手間暇をかける対象ではない。
  • ドイツでは諸雑費のウェートが日本よりかなり高くなっているが、その主因は、たばこ、介護関連、各種保険料、銀行手数料。
  • ドイツ人は家具や家事用品は高くても長持ちするいいものを買う傾向が強いせいか、そのウェートも高め。
  • ドイツの教養娯楽を押し上げているのは、ドイツ人が大好きな旅行関連。
  • (交通・通信で束ねられていてやや見えづらいが)ドイツ人は車関連にもお金をかけている。

日本とドイツの両方で暮らす中で長年温めてきた私のぼんやりとした仮説が、ようやく客観的データで証明されたようで、今ちょっと「ガッテン」な気分に浸っています。



<English>

The CPI for the Tokyo metropolitan area should be viewed with some caution since it has a higher weighting of rents (higher rents due to the high population concentration) and lower weighting of transportation costs (cheaper due to the highly developed public transportation system) than the national CPI, but it is very useful as a leading indicator of nationwide inflation in Japan since it can be viewed about one month earlier. The February CPI for that Tokyo metropolitan area fell sharply by -0.6% month-over-month, and to +3.4% year-on-year, the first decline in 13 months, from +4.4% in January. The main reason for the decline was the government's policy of curbing electricity and gas bills, which pushed down the CPI by 0.64% for electricity and 0.30% for gas. Inflation in Japan has peaked in January and is expected to decline going forward.

German CPI may have peaked at +8.8% y/y in October last year, but remained high at +8.7% y/y in February. In Germany, the policy to suppress electricity and gas is also in effect, and is expected to push down this year's CPI by 1.0% for gas and 0.5% for electricity. However, both Japan and Germany will see the rebound of these policies at the end of the measures, so caution is advised.

As inflation has been the main theme around the world since last year, the CPI has been attracting a lot of attention, but it is worth checking not only its ups and downs, but also the weight of the CPI by item. This is because it is valuable data for objectively measuring what people in a country are spending their money on. Starting this year, Germany's CPI is now based on the same year of 2020  as Japan's, making it easier to compare the two countries, so I created a comparison table which summarizes the CPI weights for Japan (Nationwide/Tokyo) and Germany (see top of the blog).


The following points can be read from the table:

  • The weight of food costs is much higher in Japan than in Germany. Japanese spend more on seafood, vegetables, and eating out. On the other hand, for Germans, food is probably just a means of survival, not an object of spending money, time, and effort.
  • The weight of miscellaneous expenses is considerably higher in Germany than in Japan, mainly due to cigarettes, nursing care, various insurance premiums, and bank charges.
  • Germans tend to buy good furniture and household goods that last a long time, even if they are expensive, and the weighting of these expenses is also high.
  • Germans’ love to travel boosts the item Recreation, Entertainment.
  • Germans also spend a lot of money on cars (although it is somewhat difficult to see because of the bundling of transport and communications).

I'm now feeling a small sense of joy at having a long-held hypothesis finally proven by the objective data, after living long in both Japan and Germany.



<German>

Der VPI (Verbraucherpreisindex) für den Großraum Tokio ist mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten, da er eine höhere Gewichtung der Mieten (höhere Mieten aufgrund der hohen Bevölkerungskonzentration) und eine geringere Gewichtung der Transportkosten (billiger aufgrund des hochentwickelten öffentlichen Verkehrssystems) aufweist als der nationale VPI, aber er ist als Frühindikator für die landesweite Inflation in Japan sehr nützlich, da er etwa einen Monat früher betrachtet werden kann. Der VPI für den Großraum Tokio ging im Februar im Vergleich zum Vormonat deutlich um -0,6 % und im Jahresvergleich auf +3,4 % zurück, was den ersten Rückgang seit 13 Monaten darstellt, nachdem er im Januar noch bei +4,4 % gelegen hatte. Hauptgrund für den Rückgang war die von der Regierung verfolgte Politik der Drosselung der Strom- und Gasrechnungen, die den VPI um 0,64 % für Strom und 0,30 % für Gas sinken ließ. Die Inflation in Japan hat im Januar ihren Höhepunkt erreicht und dürfte in Zukunft weiter zurückgehen.

Der deutsche VPI mag im Oktober letzten Jahres mit +8,8 % im Jahresvergleich seinen Höchststand erreicht haben, blieb aber im Februar mit +8,7 % hoch. In Deutschland ist die Politik der Drosselung der Strom- und Gaspreise ebenfalls in Kraft und dürfte den VPI in diesem Jahr um 1,0 % für Gas und 0,5 % für Strom senken. Allerdings wird sowohl in Japan als auch in Deutschland der Rebound-Anstieg nach Ablauf der Maßnahmen spürbar werden, so dass Vorsicht geboten ist.

Da die Inflation seit letztem Jahr weltweit das Hauptthema ist, hat der VPI viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, aber es lohnt sich, nicht nur seine Höhen und Tiefen zu überprüfen, sondern auch das Gewicht des VPI nach Posten. Denn es handelt sich um wertvolle Daten, die objektiv messen, wofür die Menschen in einem Land ihr Geld ausgeben. Seit diesem Jahr basiert der deutsche VPI auf dasselbe Jahr 2020 wie der japanische, was den Vergleich der beiden Länder erleichtert. Bei dieser Gelegenheit habe ich eine Vergleichstabelle erstellt, in der die VPI-Gewichte für Japan (landesweit/Tokio) und Deutschland zusammengefasst sind (sieh ganz oben).


Aus der Tabelle lassen sich die folgenden Punkte ablesen:

  • Das Gewicht der Lebensmittelkosten ist in Japan viel höher als in Deutschland. Japaner geben mehr für Meeresfrüchte, Gemüse und Gaststätten aus. Für die Deutschen hingegen ist Essen wahrscheinlich nur ein Mittel zum Überleben und kein Gegenstand, für den man zu viel Geld, Zeit und Mühe ausgibt.
  • Der Anteil der sonstigen Ausgaben ist in Deutschland wesentlich höher als in Japan, was vor allem auf Zigaretten, Alterspflege, verschiedene Versicherungsprämien und Bankgebühren zurückzuführen ist.
  • Die Deutschen neigen dazu, gute Möbel und Haushaltswaren zu kaufen, die lange halten, auch wenn sie teuer sind, und der Anteil dieser Ausgaben ist ebenfalls hoch.
  • Die Reiselust der Deutschen steigert den Posten Freizeit und Unterhaltung.
  • Die Deutschen geben auch viel Geld für Autos aus (obwohl das wegen der Bündelung von Verkehr und Telekommunikation etwas schwierig zu sehen ist).

Nachdem ich lange in Japan und Deutschland gelebt habe, verspüre ich nun ein kleines Gefühl der Freude darüber, dass eine lange gehegte Hypothese endlich durch objektive Daten bestätigt wird.