日独経済日記

日独間の架け橋となることを目指しています

20230603 「ものづくり大国」日本とドイツ

 

【追記】スライドを交えてより詳しいバージョンを動画で作成しました。

www.youtube.com

 

<Japanese>

6月2日に経済産業省から「2023年版ものづくり白書」が発表されました。「ものづくり大国」日本の将来を考える上で非常に重要だと思いましたので、ざっと目を通した上で私なりに考えたことをまとめておこうと思います(白書の要約を試みたわけではないので、その主張や結論だけでなく、整理の仕方や表現が異なる点はご了承下さい)。

https://www.meti.go.jp/report/whitepaper/mono/2023/pdf/gaiyo.pdf

 

製造業をとりまく近年の環境変化の中で、最も重要なのは以下3点と思われます。
地政学リスクの高まりによる既存のサプライチェーン脆弱化
②各国国益に沿った形でのグリーントランスフォーメーション(GX)推進
③製造工程のデジタル化・標準化・サービス化による生産性・エネルギー効率向上の流れ

「ものづくり」における日本最大のライバルであるドイツは、このような環境変化に対応するため、政府主導で「インダストリー4.0」の国際展開を進め、ドイツ企業が持つDXやGXによる全体最適化等の高度技術による市場獲得を狙っています。白書の中ではその具体例として以下2点が紹介されています:
a) 自動車業界の国際的なデータ連携基盤構想「Catena-X」の始動
b) フラウンホーファー研究機構や独主要大学のアジア展開によるインダストリー4.0浸透

上記③の事例として、シーメンス(独電機大手)も紹介されています。同社は2000年代半ばよりソフトウェア企業の大規模な買収を行い、自社ノウハウを標準化・デジタル化した上で、企業間のデータ連携や生産技術のデジタル化・標準化を可能にするプラットフォームを開発・提供することにより、企業の枠を越えた最適化実現による付加価値創造をビジネス化しようとしています。

一方、日本の現状を踏まえた上で、日本企業が真っ先に着手すべき課題は次の5つではないかと思いました。
①調達多様化やフレンドショアリングによるサプライチェーン強靭化(今年の流行語大賞候補「デリスキング」)
サードパーティーまで含めたカーボンフットプリントの把握と管理体制の構築(そもそも足場から固める必要あり)
③企業間データ連携/出来ればよりすそ野の広いプラットフォーム構築の推進
④人手不足(少子高齢化で日本が最も深刻)とAI普及に対応する(省人化)投資
⑤賃上げの持続性を確保するための適切な価格転嫁の促進(約7割の企業で価格転嫁が進んでいるものの、コスト上昇分の半分強の転嫁に留まっている)

 

 

<English>

On June 2, the Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) released the "White Paper on Manufacturing in 2023”. I believe its analysis is very important in considering the future of Japan as a "manufacturing superpower," so I will summarize my own thoughts after skimming through it (please note that conclusions and wording may differ from the paper as I have not attempted to summarize it).

Among the recent changes in the environment surrounding the manufacturing industry, the following three points seem to be the most important:
(1) Increased geopolitical risk making existing supply chains vulnerable
(2) Promotion of green transformation (GX) in a manner consistent with the national interests of each country
(3) The trend to improve productivity and energy efficiency through digitization, standardization, and servicing of manufacturing processes

Germany, Japan's biggest rival in manufacturing, is responding to these challenges by promoting the "Industry 4.0" abroad under the leadership of its government, aiming to capture the market through advanced technologies such as DX and GX which German companies possess and enable process optimaization. The White Paper introduces the following two concrete examples:
a) Launch of "Catena-X," an international data collaboration platform for the automotive industry
b) The penetration of Industry 4.0 by expanding the network of the Fraunhofer-Gesellschaft and major German universities into Asia.

Siemens (a major German electronics company) is also introduced as a case study for (3) above. Since the mid-2000s, Siemens has made large-scale acquisitions of software companies, standardized and digitized its own know-how, and developed and provided a platform that enables inter-company data collaboration and the digitization and standardization of production technology. This is a new business model that is intended to create added value through the realization of optimization beyond the boundaries of the company.

On the other hand, based on the current situation in Japan, I believe the following five issues should be the first to be addressed by Japanese companies.
(1) Strengthening supply chains through diversification of procurement and friend-shoring ("Delisking", a candidate of buzzword of this year)
(2) Establishment of a system to collect and analyze the data of own carbon footprints, including those of third parties (it is necessary to establish a firm foundation before acting at all).
(3) Promote inter-company data collaboration and, if possible, build a broader platform.
(4) Investments in labor-saving measures to cope with labor shortages (Japan has the most serious labor shortage due to the low birthrate and aging population) and the spread of AI.
(5) Promotion of appropriate price pass-through to ensure the sustainability of wage increases (about 70% of companies are successful to raise price, but only a little more than half of the cost increase has been passed on)

 


<German>

Am 2. Juni veröffentlichte das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) das "Weißbuch über das verarbeitende Gewerbe im Jahr 2023". Ich halte die darin enthaltene Analyse für sehr wichtig, wenn es um die Zukunft Japans als "Supermacht des verarbeitenden Gewerbes" geht, und werde daher meine eigenen Gedanken zusammenfassen, nachdem ich das Papier überflogen habe (bitte beachten Sie, dass die Schlussfolgerungen und Formulierungen vom Papier abweichen können, da ich nicht versucht habe, es zusammenzufassen).

Von den jüngsten Veränderungen im Umfeld der Industrie scheinen die folgenden drei Punkte am wichtigsten zu sein:
(1) Erhöhte geopolitische Risiken, die bestehende Lieferketten anfällig machen
(2) Förderung der grünen Transformation (GX) im Einklang mit den nationalen Interessen der einzelnen Länder
(3) Der Trend zur Verbesserung der Produktivität und Energieeffizienz durch Digitalisierung, Standardisierung und die Servitisierung des Herstellungsprozesses

Deutschland, Japans größter Konkurrent als Industriestaat, reagiert auf diese Herausforderungen, indem es unter der Führung seiner Regierung die "Industrie 4.0" im Ausland fördert und darauf abzielt, den Markt durch fortschrittliche Technologien wie DX und GX zu erobern, über die deutsche Unternehmen verfügen und die eine Optimierung der Prozesse ermöglichen. Im Weißbuch werden die folgenden zwei konkreten Beispiele vorgestellt:
a) Start von "Catena-X", einer internationalen Plattform für die Datenzusammenarbeit in der Automobilbranche
b) Die Durchdringung von Industrie 4.0 durch die Ausweitung des Netzwerks der Fraunhofer-Gesellschaft und großer deutscher Universitäten nach Asien.

Siemens (ein großes deutsches Elektronikunternehmen) wird auch als Fallstudie für (3) oben vorgestellt. Seit Mitte der 2000er Jahre hat Siemens in großem Umfang Softwareunternehmen aufgekauft, sein eigenes Know-how standardisiert und digitalisiert und eine Plattform entwickelt und bereitgestellt, die eine unternehmensübergreifende Datenzusammenarbeit sowie die Digitalisierung und Standardisierung der Produktionstechnik ermöglicht. Dabei handelt es sich um ein neues Geschäftsmodell, das einen Mehrwert durch die Realisierung von Optimierungen über die Unternehmensgrenzen hinaus schaffen soll.

Ausgehend von der aktuellen Situation in Japan sollten sich japanische Unternehmen meiner Meinung nach als erstes mit den folgenden fünf Themen befassen.
(1) Stärkung der Lieferketten durch Diversifizierung der Beschaffung und Friendshoring ("Delisking", ein Kandidat für das Wort des Jahres 2023)
(2) Einrichtung eines Systems zur Erfassung und Analyse der Daten des eigenen Kohlenstoff-Fußabdrucks, einschließlich der Daten von den dritten Parteien (es ist notwendig, eine solide Grundlage zu schaffen, bevor überhaupt gehandelt wird).
(3) Förderung der unternehmensübergreifenden Datenzusammenarbeit und, wenn möglich, Aufbau einer breiteren Plattform.
(4) Investitionen in arbeitssparende Maßnahmen zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels (Japan hat aufgrund der niedrigen Geburtenrate und der alternden Bevölkerung den größten Arbeitskräftemangel) und der Verbreitung von KI.
(5) Förderung einer angemessenen Preisüberwälzung, um die Nachhaltigkeit von Lohnerhöhungen zu gewährleisten (etwa 70 % der Unternehmen sind bei Preiserhöhungen erfolgreich, aber nur etwas mehr als die Hälfte der Kostensteigerung wurde weitergegeben)